Inklusion

Konzeption zur Inklusion / Sonderförderung

Manche Kinder haben besondere Lernbedürfnisse, die sich im Klassenunterricht in Form von Schwierigkeiten bei der Bewältigung des üblichen Lernstoffes zeigen.

Dies kann sich in einzelnen Lernfächern oder in größeren Lernbezügen äußern.

·        Lese-Rechtschreib-Schwäche (LRS)*

·        Rechenschwierigkeiten

·        Störungen in der Aufmerksamkeit und Konzentration

·        Bewegungs- und Koordinationsprobleme*

·        Verhaltensauffälligkeiten*

·        Lernbehinderung*

·        Sprachbehinderung*

Je nach Zuweisung vom Schulamt wird zu den mit * gekennzeichneten Bereichen Förderunterricht angeboten, der zuvor durch das Schulamt diagnostiziert werden muss. Hierzu stellt die Stammlehrkraft einen Antrag und bespricht dies eng mit den Eltern der betroffenen Kinder. Es handelt sich hierbei um ein sehr umfangreiches Verfahren, welches in der Regel erst zum nächsten Schuljahr Wirkung entfaltet. Wird ein entsprechender Bedarf festgestellt, so kann eine besondere oder eine sonderpädagogische Förderung auf Grundlage des Förderplanes und des Nachteilsausgleiches erfolgen.

Förderformen

Innere Differenzierung

Im Rahmen des Klassenunterrichtes erhalten die Kinder auf ihre Bedürfnisse abgestimmte Lernangebote. Dies kann sich um einfachere Aufgaben handeln à qualitative Differenzierung oder um eine geringere Aufgabenmenge à quantitative Differenzierung.

Die Kollegen erstellen Arbeitsblätter selbst oder nutzen die „Inklusions-Ausgaben“ des Lehrwerkes, sie stellen Arbeitspläne mit unterschiedlichem Lernpensum zusammen oder erteilen Hausaufgaben, die den Möglichkeiten der Kinder angepasst sind.

Formen der inneren Differenzierung sind nicht „offen-sichtlich“ für den äußeren Betrachter – die Arbeitsblätter oder Aufgabenzusammenstellungen sind oft ähnlich gestaltet, die Niveaustufe bzw. die Anzahl der Aufgaben können aber variieren.

Der Förderschwerpunkt Lernen bildet eine Besonderheit, denn die Lernanforderungen für ein Kind mit Lernbehinderung orientiert sich an den Plänen der Sonderschule. Dies wird in den Zeugnissen gesondert ausgewiesen.

Äußere Differenzierung

Zusätzliche oder flankierende Förderstunden ergänzen die Möglichkeiten der Differenzierung. Hier werden Kleinstgruppen von Kinder mit ähnlicher Förderlage zusammengefasst oder aber ein Kind erhält eine Einzelförderung.

Weitere Förderangebote:

Für die Kinder mit ausgewiesenen Begabungen bieten wir eine zusätzliche Förderung im Bereich Mathematik an. Die Kinder nehmen an Wettbewerben wie dem bundesweiten Känguru-Wettbewerb oder aber der Mathematik-Olympiade teil.

Die Kinder, die sportlich besonders begabt sind, erhalten die Möglichkeit in der Schulsportmannschaft ihr Können unter Beweis zu stellen. Sie besuchen Sportwettkämpfe die auf kommunaler oder gar auf kreislicher Ebene angesiedelt sind: Pokallauf der Zeitung Nordkurier, Kreismeisterschaften Leichtatlethik...

Die Kinder erhalten eine Stunde zusätzliche Förderung im Rahmen des „Montags-Sportes“.

Diese Schul-AG steht allen Kindern offen, die sich bewegen und Sport treiben wollen (oder sollen). Im Rahmen der Differenzierung werden die besonders begabten Schülerinnen und Schüler hinsichtlich der anstehenden Wettbewerbe trainiert.

Flüchtlingskinder erhalten im Rahmen eines flankierenden Förderunterrichtes die Möglichkeit ihre Deutschkenntnisse zu erweitern, um erfolgreich am Klassenunterricht teilzunehmen.

Kollegium

Das Kollegium bildet sich kontinuierlich fort. Hierzu wird ein Fortbildungskonzept erstellt, welches von der Schulaufsicht genehmigt werden muss.

Zumeist werden die vom IQMV angebotenen Fortbildungen genutzt. Ein entsprechendes Fortbildungsangebot wird uns über das Schulamt kommuniziert. Kollegen suchen sich aber auch gezielt Tagungen über die Gewerkschaft oder durch Verlage angebotene Fortbildungen, die zu ihrem Themenschwerpunkt passen.

Schulinterne Lehrer-Fortbildungen (SchiLF, wie z.B. die logopädische Fortbildung im August 2019 bei der lokal ansässigen Logopädin, Frau Grohs) runden das Bild ab.

Beispiele:

·        Artikulationsstörungen / Sprechbehinderungen (Schilf I im Schuljahr 19/20, 22. August 2019)

·        VED – Verbale Entwicklungsdyspraxie – Sprachentwicklungsstörungen / Sprachbehinderungen (Logopädie-Fortbildung, Berlin)

·        Mathematik differenziert unterrichten

·       Aus-/ Fortbildung einer Lehrkraft (120 Std. Inklusions-Fortbildung)

In den regelmäßig stattfindenden Konferenzen oder Dienstbesprechungen werden die besonderen Bedarfe und Bedürfnisse unserer Kinder besprochen. Die hierfür erforderlichen Fördermaßnahmen werden thematisiert und den jeweiligen Lehrkräften zugeordnet. Die Förderung findet auf der Grundlage des Förderplanes, den die Klassenleiter/innen anfertigen, statt.